Kannabia Seed Company sells its customers hobby (collection) seeds for personal use. Its germination and cultivation is prohibited. The buyer undertakes to consult the legislation in force in his country of residence to avoid incurring in the performance of an illegal activity.
Die Republik Korea, besser bekannt als Südkorea, hat in Sachen Cannabis einen wichtigen Schritt vorwärts gemacht, da sie sich in die erste Nation des asiatischen Ostens verwandelt hat, die therapeutisches Cannabis legalisiert. Am vergangenen 23. November wurde die nationale Drogenpolitik des Landes zum Gesetz, und seitdem sind Import und Vertrieb von Cannabisöl zur Behandlung verschiedener Leiden erlaubt.
Eine überraschende Entkriminalisierung
Diese Nachricht überrascht im Kontext von Südkorea sehr, da es sich in der Vergangenheit immer wieder negativ über andere Orte – vor allem Kanada – äußerte, die Cannabis als Genussmittel legalisiert hatten. Es kam sogar zu Verfahren gegen Koreaner, die Cannabis anderswo legal konsumiert hatten und nach Korea zurückkehrten. Das ist ein zentraler Punkt, um den speziellen Fall der Regulierung der Pflanze in dieser Nation zu verstehen.
Eine neue Abänderung des Drogengesetzes
Sprechen wir von einer permissiven Überarbeitung? Ganz und gar nicht. Die im Januar von der Demokratischen Partei von Uiwang und Gwacheon durch Shin Chang-Hyun präsentierte Novelle des nationalen Gesetzes zur Drogenkontrolle erlaubt nur den Import von Cannabidiol (CBD), nicht aber THC. Das Korea Orphan Drug Center wird dafür sorgen, dass das eingehalten wird.
Das neue Gesetz besagt, dass Patienten mit bestimmten Krankheiten wie Epilepsie, Hirntumor oder Demenz Cannabidiol erhalten dürfen. Für den Zugang zu dieser Medizin benötigen sie aber verpflichtend ein Schreiben ihres Arztes, welches dem Korea Orphan Drug Center zur Absegnung vorgelegt werden muss.
Harte Strafen
Das nationale Gesetz zur Drogenkontrolle von Südkorea sieht Haftstrafen von bis zu fünf Jahren vor für Bürger die Marihuana rauchen, besitzen, kaufen oder verkaufen, und sie müssen eine Strafe von 100 bis 200 Millionen Südkoreanische Won (etwa 80.000 – 160.000€) zahlen. Deshalb erregt die Novellierung vom vergangenen 25. November zur Genehmigung der Anwendung von CBD für medizinische Zwecke so viel Aufmerksamkeit.
Die südkoreanische Nationalversammlung genehmigte die Verwendung der Pflanze für therapeutische Zwecke über eine Novellierung des Nationalen Gesetzes zur Verwaltung der Betäubungsmittel. Aus welchem Grund haben sie das getan? Laut MNDA (englische Abkürzung) ist nachgewiesen worden, dass der Konsum von Cannabis teilweise medizinische Wirkung hat.
Der Konsum steht weiterhin unter Strafe
All das bedeutet nicht, dass sich der Staat ab jetzt in das gelobte Land des Cannabis oder einen Ort zügelloser Freiheit verwandeln wird. Über den Twitter-Account der südkoreanischen Botschaft in Kanada wurde eine Warnung ausgegeben: der Konsum von Cannabis als südkoreanischer Staatsbürger an einem Ort, wo die Pflanze legal ist, wird ebenfalls als Straftat geahndet.
„Die Personen, die Cannabis im Ausland rauchen, kaufen, besitzen oder weitergeben, werden bei ihrer Rückkehr in die Heimat bestraft, denn diese Taten sind auch weiterhin kriminell.“
Jeglicher Bürger, der Cannabis für den medizinischen Gebrauch importieren, exportieren, herstellen oder vertreiben will, muss zuerst die Genehmigung durch ein Präsidialdekret erlangen und zusätzlich die Bewilligung des südkoreanischen Amtes für Drogen und Nahrungsmittel. Das heißt, dass das Kontrollsystem weiterhin sehr rigide sein wird.
Strenge aber positive Entkriminalisierung
Trotzdem scheint dieser Schritt vorsichtig als positiv bewertet worden zu sein von Vijay Sappani, dem Vorsitzenden von dem in Toronto ansässigen Unternehmen Ela Capital, welches auf die Evaluierung der aufstrebenden Märkte für medizinisches Cannabis spezialisiert ist.
„Die Bedeutung von Korea als erstes ostasiatisches Land, welches medizinisches Cannabis auf Bundesebene zulässt, darf nicht unterschätzt werden. Die Frage lautet nun, wann weitere asiatische Staaten Südkorea folgen werden“, lautet eine Erklärung gegenüber dem in Denver (Colorado) ansässigen Informationsmedium Marijuana Business Daily.
Wichtig ist, dass die südkoreanischen Patienten, welche es benötigen und darum ansuchen, die therapeutischen Eigenschaften der Pflanze nutzen werden können. Ebenso wichtig ist, dass sich Südkorea derart einer langen Liste von Ländern anschließt, die die medizinische Nutzung von Cannabis entkriminalisieren und somit den Aufwärtstrend dieser weltweiten Tendenz fortsetzt.